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Gerade im Sommer kann es im Gewächshaus viel zu heiß für die Pflanzen werden. Durch die direkte Sonneneinstrahlung erhitzt sich die Luft im Innenraum dermaßen schnell, daß schon bald die kritische Temperatur von etwa 35°C überschritten wird, ab der die Pflanzen Schaden nehmen. Mit einem einfachen Mittel kann man jedoch die Sonneneinstrahlung reduzieren und dadurch die viel zu hohe Temperatur senken – z.B. mit einem Schattiernetz.

Ein Schattiernetz hilft, wenn es im Gewächshaus zu heiß wird

Schattiernetz senkt die Temperatur

Dieses handelsübliche Schattiernetz für Gewächshäuser fängt einen Teil der Sonneneinstrahlung ab. Es wird außen am Gewächshaus angebracht, noch bevor das Sonnenlicht in den Innenraum gelangen kann. Dieses Modell hier hat eine Schattierung von 60% – perfekt gegen Sonnenbrand an den Pflanzen und gegen zu hohe Temperaturen. Gerade Gurken sind sehr empfindlich und werden anfällig für Schädlinge (z.B. Spinnmilben), wenn die Temperatur nicht stimmt.

Schattiernetz befestigen mit Clips

Das Schattiernetz habe ich ganz einfach außen an meinem Gewächshaus festgeklemmt. Dafür habe ich einfache Aktenklammern (Fold Back Clips) aus dem Schreibwarenladen verwendet – das hält wunderbar (mein Gewächshaus hat an der Außenseite kleine Erhebungen, an denen die Clips dranpassen, als wenn sie dafür gemacht sind).

Mir diesen Clips lässt sich das Netz wunderbar befestigen

Sofortige Wirkung – Schatten im Gewächshaus

Das Netz entfaltet sofort nach der Anbringung seine Wirkung und beschattet das Gewächshaus-Innere. Natürlich nur, wenn man es auf der sonnen-zugewandten Seite angebracht hat ;-) Bei Tagen mit sehr hoher Außentemperatur wird die Wirkung des Netzes nicht sehr hoch sein, denn die Außentemperatur kann das Netz nicht senken. An Tagen jedoch, an denen es draussen noch angenehm ist aber die Sonne kräftig scheint, hilft das Netzt beim Senken der Temperatur, in dem es das zu starke Aufheizen verhindert.

Andere Methoden zur Temperatursenkung

Man sollte dieses Schattiernetz auf jeden Fall mit anderen Methoden der Temperatursenkung kombinieren, damit es im Gewächshaus nicht zu heiß wird. Dazu gehört z.B. auch das regelmäßige Lüften. Ein automatischer Fensteröffner ist dafür super praktisch. Es empfiehlt sich jedoch auch die Gewächshaus-Tür tagsüber zu öffnen, damit der Luftaustausch besser funktioniert. Dadurch kommt es zu keinem Hitzestau und die Temperatur im Gewächshaus sinkt. Dies beugt dem lästigen Befall mit Schädlingen vor (z.B. Spinnmilben an Gewächshausgurken)

Mit diesen einfachen Mitteln kann man den Pflanzen im Gewächshaus im Sommer ein besseres Klima schaffen – sie werden es durch eine bessere Ernte danken! Wie regulierst Du die Temperatur im Gewächshaus? Lass mir doch einen Kommentar da!

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Autor

Seit 2006 Kleingärtner mit Passion und Experimentierfreude. Seit 2011 Gartenblogger. Naturnah und erdverbunden. Gewinner des "Mein schöner Garten" Influencer Awards 2022 in der Kategorie "Insektenfreundliches Gärtnern" und seit 2023 Gartenfachberater. Besuche mich auf Instagram und Facebook! Mehr über mich

2 Kommentare

  1. Als Rankhilfe verwende ich Metallstäbe. Jetzt habe ich festgestellt, dass die Tomatenpflanzen an Stellen, wo diese mit den Stäben in Berührung kommen, eine schwarze Stelle haben. Kann es sein, dass das Gewächshaus und dadurch die Stäbe mal zu heiß wurden und die Pflanze an der Stelle verbrannt haben?

  2. Ich hatte es im letzten Jahr mit den Schattiernetzen auch so gemacht. Leider haben sich an die 10 Kohlweißlinge unter dem Netz verfangen und sind gestorben. Eventuell waren sie im Gewächshaus geschlüpft und wollten durch das Fenster raus? Ein paar Wespen, die ihr Nest im Gewächshaus hatten, haben auch nicht den Weg heraus gefunden. Man sollte einen genügenden Abstand zwischen Glas und Netz schaffen, sonst gibt es zu viele Unglücke. Mir fehlt nur noch eine Idee, wie man es macht.

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