Die Tage werden kürzer und im Garten ist es mir zu kalt. Die perfekte Zeit, sich in den Sessel zu setzen, am Tee zu nippen und in den Gartenzeitungen neue Denkanstöße zu entdecken!
Heute stelle ich mir gemeinsam mit Dir eine tiefgreifende Frage, über die es sich wirklich nachzudenken lohnt. “Was will ich eigentlich von meinem Garten?” Diese Frage ist so unglaublich simpel wie wichtig, denn sie stellt sich schon am Anfang jeder Gärtner-Karriere. Und die Antwort darauf ändert sich im Laufe der Zeit. Diese Frage entscheidet, ob ich mich in meinem Garten wohl fühle oder ob ich Zielen nacheile, die mir über kurz oder lang den Spaß am Gärtnern vermiesen.
Ich persönlich will von meinem Garten Obst und Gemüse haben. Dafür bin ich auch bereit, zu säen, zu graben, zu gießen und zu schwitzen. Als Lohn werde ich mit leckeren Tomaten und tollen Erdbeeren beschenkt. Ich weiss aber, dass ich mich dabei ein bisschen zusammenreißen muss, denn je mehr ich anbaue, desto mehr Zeit muss ich auch investieren, damit ich alles schaffe.
Neben der Gartenarbeit soll mein Garten aber auch eine kleine Wellness-Oase sein. Nach 8 Stunden im Büro tut Bewegung und frische Luft echt gut. Oder ein Bier auf der Gartenbank mit dem Sonnenuntergang als Vorabendprogramm. Herrlich! Mein Garten soll mich 1-2 Stunden am Tag von der restlichen Welt abschirmen, was auch erstaunlich gut funktioniert! Diese beiden Wünsche sind schon mal erfüllt.
Ich will meinen Garten aber auch teilen. Mit Insekten und Tieren zum Beispiel. Das klingt zwar ein bisschen infantil, wenn man sich aber die aktuelle Situation im Insektenreich anschaut, dann ist dieser Wunsch an den Garten sehr erwachsen. Es geht nämlich um nicht viel weniger als um den Schutz der letzten Restbestände von Insekten, für die unsere Kleingartenanlagen oft die einzigen Rettungsinseln inmitten von Monokulturen, Neubausiedlungen, Schottergärten und leergeräumten Landschaften sind.
Was ich gar nicht möchte, ist für meine Nachbarn zu gärtnern. “Was sollen nur die Nachbarn von mir denken” – ist eine wahrlich schlechte Motivation für die eigene Gartenarbeit. Kann klappen, wenn die Nachbarn entspannt gärtnern. Es kann anstrengend werden, wenn die Nachbargärten aussehen, als wären sie aus der Gartenzeitung entsprungen. Die Versuchung, so zu gärtnern, dass die Nachbarn den eigenen Garten schön finden, ist groß, führt aber sicher zum Garten-Burn-Out. Ich habe mir vorgenommen, nach meinem eigenen Gusto und nach meinen eigenen Möglichkeiten zu gärtnern. Meine Nachbarn machen das übrigens genauso – und ich habe die tollsten Nachbarn, die man sich vorstellen kann!
Ein Kleingarten bietet für jeden Gärtner-Typ die perfekte Spielwiese. Jeder Garten darf und soll anders sein. Man muss jedoch genau wissen, was man von seinem Garten erwartet, denn es gibt nur eine Art des perfekten Gartens: Den Garten, der genau so ist, wie ihn sich DER GÄRTNER wünscht.
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