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Mit einer Grillhütte ist das Wetter egal
Eine Grillhütte aus Holz kann Gartenparties retten, denn wer kennt das nicht: Das Fest ist Wochen im Voraus geplant, der Wetterbericht sagt aber plötzlich 15 Grad und Nieselregen an. Vorbei mit der guten Laune. Doch das muss nicht sein ;-) Besonders die Skandinavier standen (und stehen) öfters vor diesem Problem – aber sie haben eine tolle Lösung entwickelt!
In einer Grillhütte aus Holz (oder auch Grillkota genannt) kann man auch bei schlechtem Wetter oder sogar im Winter stilvoll feiern und grillen ohne zu frieren oder naß zu werden! Auf dem fest eingebauten Grill im Innenraum kann man leckere Speisen zubereiten und gleichzeitig wird die Hütte kuschelig warm. Der Rauch zieht oben durch einen Schornstein ab – nichts verqualmt. Herrlich! Dabei ist die Grillhütte so klein, daß sie in fast jeden Garten hinein passt – man braucht nicht viel Platz dafür. Gleichzeitig ist sie ein echtes Schmuckstück im Garten und wird sicherlich den einen oder anderen Gast anlocken.
Mein Kumpel Mario und ich zeigen euch heute, wie man so eine Hütte aufbaut – mit freundlicher Unterstützung von Bosch und rustikales-holz.de
Auspacken des Bausatzes
Die Grillhütte wird als Bausatz geliefert. Viele Elemente sind schon auf Maß vormontiert, was uns eine Menge Arbeit spart. Wir legen uns die Teile so zurecht, wie wir Sie zum Aufbau brauchen werden. Mario ist Aufbau-Profi, da ist diese Arbeit schnell erledigt. Ich hätte schon gleich am Anfang den Überblick verloren ;-)
Das richtige Werkzeug ist natürlich auch extrem wichtig. Wenn man mit Holz (und die Grillkota besteht fast nur aus Holz) arbeitet, dürfen neben den althergebrachten Tools wie Stemmeisen, Schraubendreher und Hobel auch die Elektrogeräte nicht fehlen. Heutzutage schraubt niemand mehr 120er Schrauben mit der Hand rein ;) Aber zum Glück gibt es tolle Akkuwerkzeuge, wie die von Bosch, die uns diese Arbeiten zum Genuß machen.
Das Fundament der Grillhütte
Jedes Haus braucht ein stabiles Fundament. Die Grillhütte, die wir aufbauen, wird auf einer Wiese stehen. Der Bauleiter hat sich daher entschieden, ein Punktfundament aus Betonplatten zu verlegen, auf das eine Holz-Unterkonstruktion aufgelegt wurde.
Das Fundament ist nicht im Lieferumfang enthalten. Man kann die Hütte auch auf eine gepflasterte Fläche stellen bzw. ein Streifenfundament aus Beton gießen – ganz nach Wunsch und örtlichen Gegebenheiten.
Unser Holzunterbau wird nun noch perfekt in Waage ausgerichtet – eine Vorraussetzung für den problemlosen Aufbau der Grillhütte!
Diese kleinen Kunststoff-Plättchen in verschiedenen Stärken sind hervorragende Helfer wenn es um das Ausgleichen von kleinen Unebenenheiten geht. Sie werden an den benötigten Stellen unter die Konstruktion gelegt und gleichen Unebenheiten einfach und sicher aus. Sie verrotten nicht und können immer wieder verwendet werden (natürlich erst, wenn die Hütte irgendwann einmal abgebaut wird).
Auf die Unterkonstruktion wird nun der erste sechseckige Grundrahmen aufgebaut. Er bildet quasi die Begrenzung des Fußbodens nach Außen und dient als Sockel für die Außenwände, die etwas später aufgesetzt werden.
Die sechs Bauteile werden vorgebohrt und ausgelegt.
Kleine dreieckige Hölzer sorgen für sichere Verbindung zum Unterbau.
Alles wird gut miteinander verschraubt, und zwar die Seitenleisten mit den kleinen dreieckigenVerbindern und die Verbinder mit dem Holzfundament. Man muss darauf achten, daß alle Winkel stimmig sind, sonst bekommt man nachher Probleme beim Aufbau des Fußbodens und der Wände.
Fußbodenelemente einlegen
Die Fußbodenelemente werden bereits vormontiert geliefert. Man spart so eine Menge Zeit. Es sind insgesamt 3 Elemente und ein Mittenelement. Die Platten werden nun auf die Unterkonstruktion gelegt. Hier stellte sich heraus, das einiges noch in der „Luft hing“ und noch etwas zusätzlicher Unterbau von nöten war. Aber kein Problem.
Wir haben einfach noch ein paar Bretter auf Länge und Gehrung geschnitten und los ging es. So ein echter Holzwurm lässt sich von kleinen Problemen nicht aus der Ruhe bringen. ;-)
Die Fußbodenplatten passen perfekt in den vorbereiteten Rahmen. Nun wird noch das mittlere Element eingebaut. Auf diesem Element wird nachher der Grill stehen. Deshalb bekommt es in der Mitte eine quadratische Aussparung, die eine wichtige Funktion erfüllen wird: Durch diese Öffnung wird nachher der Grill mit Luft versorgt.
Die Aussparung muss geschliffen werden, die Kanten waren noch zu grob. Der kleine Akku-Handschleifer leistet hier erstaunlich gute Dienste.
Jetzt kann das zentrale Element eingelegt werden. Der Fußboden ist jetzt komplett!
Mit Schrauben wird die gesamte Fußbodenkonstruktion mit dem Fundament verbunden und somit fixiert. Da bewegt sich nix mehr hin und her.
Aufbau der Seitenwände
Die Seitenwände der Grillkota sind ebenfalls schon fix und fertig vormontiert. 6 Seiten – 6 fertig montiert gelieferte Wandelemente. Fenster sind auch schon drin.
Die Seitenwände stehen unten auf dem Außenrahmen auf. Zwei von ihnen werden im ersten Schritt passgenau positioniert und dann mit Schrauben verbunden.
Ruck Zuck steht die Außenhülle der Grillkota. Der Aufbau der Außenwände ist kein Zauberwerk.
Mit einigen geschickten Schlägen mit dem Gummihammer bringen wir die Wände in perfekte Position für das nun folgende Verschrauben mit der Unterkonstruktion.
Am Fenster werden noch die Fensterkreuze angebracht. Warum die nicht schon vormontiert sind, weiss nur der Konstrukteur ;-)
Die Ecken der Außenwände bekommen nun noch dekorative aber funktionale Verkleidungen als Eckenschutz.
In Vorbereitung für die Dachmontage wird nun der „Ringanker“ angebracht. Eine umlaufende Unterkonstruktion, die die Dachelemente aufnehmen wird. Hier zeigt sich die Funktion der vorher angebrachten Ecken-Abdeckungen. Auf diesen liegen die Bretter auf. Die Ecken dieser Konstruktion werden von innen noch verstärkt, bevor alles miteinander und mit dem Unterbau verschraubt wird. Das Vorbohren erledigt dabei ein Bohrer mit kombinierter Versenkungsfunktion. So verschwinden die Schraubenköpfe im Holz ohne das etwas ausplatzt.
Montage der Dachelemente
Praktischerweise sind die Dachelemente – auch 6 Stück an der Zahl – ebenfalls vorbereitet und vormontiert (inkl. Dachpappe).
Sie werden nun aneinandergestellt und miteinander verschraubt. In der auf die Außenwände aufgeschraubten Auflagefläche sind Nuten eingefräst, die die Dachelemente aufnehmen werden. Die Dachelemente werden von innen miteinander sicher verschraubt.
Sieht doch schon gut aus! Bis hierher hat der Aufbau (ohne Fundamentarbeiten) etwa 4 Stunden gedauert. Die Grillhütte hat jetzt einen Fußboden, Außenwände und das Dach ist auch schon fast fertig. Aber es fehlen noch viele Arbeitsschritte, denn die Hütte ist noch lange nicht komplett.
Wir machen jetzt erst einmal eine wohlverdiente Pause.
Weiter geht es im nächsten Teil, in dem wir euch zeigen, wie das Dach fertig aufgebaut wird und natürlich auch, wie der Innenausbau der Hütte aussieht. Wir wollen natürlich auch beweisen das der Grill funktioniert – doch dazu mehr im nächsten Teil!
Wenn Du auch gerne jederzeit im Trockenen grillen und feiern möchtest – kein Problem. Mario vertreibt diese tollen Grillkotas. Es gibt sie übrigens in allen Preislagen und Größen. Hier gibts mehr Infos:
Wenn ihr dem Mario den Code PARZELLE94 ins Ohr säuselt, dann weiß er bescheid und legt noch was obendrauf, wenn ihr so eine Hütte kauft :-)
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10 Comments
Lieber Stefan,
wir haben seit einigen Jahren, auch ein solches Grillhaus. Wir haben es als „finnisches Grillkotta“ erworben. Bin schon ganz gespannt, wie es mit dem Weiterbau Eures Grillhauses vorangeht. Es ist schon toll, wie Ihr den Aufbau hingekommt! Seid Ihr dabei tatsächlich nur zu Zweit?
Ich drück jedenfalls die Daumen, dass Alles wunschgemäß läuft!
LG Heidi
Hallo Heidi! Das ist aber ein Zufall ;-) Vielleicht kannst Du mir einen kleinen Erfahrungsbericht mit der Hütte geben… Wir haben uns gefragt, ob man die Hütte noch ausgiebig nutzt, wenn sie 1-2 Jahre steht oder ob das Interesse daran zurück geht. Wie ist das bei euch, nutzt ihr sie noch regelmäßig und wenn ja, dann nur zum Grillen oder auch für ein Lagerfeuer oder gar als Sauna? Viele Grüße! Stefan
Echt eine klasse Idee! Muss ich bei Gelegenheit mal testen!
Hallo Stefan,
du fragst nach der Nutzung unseres Grillkottas – also wir nutzen es vielfältig. Ich mit Freundinnen zum gemütliche Tee-Plausch. Dann als Kräuterhäuschen zum Trocknen meiner Kräuter. Im Winter (bei Frost und Schnee) ist es besonders gemütlich am Lagerfeuer mit Glühwein oder zum Kastanien rösten, und jede Gartenparty, ob schönes Wetter oder plötzlicher Platzregen, es endet immer im Grillkotta…
Manchen Gästen gefällt es so gut, dass man sie irgendwann in den Morgenstunden förmlich „rauskehren“ muss…
…nur zum Grillen nutzen wir es nicht so häufig. Da suchen wir uns doch lieber das passende Grillwetter aus. Wird in diesem jahr vermutlich schwierig, wenn es so weitergeht…
Dann ist allerdings auch der Weg zum Kotta völlig versumpft…
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Liebe Grüße Heidi
Das sieht aber nicht ganz einfach aus, für einen Laien sicherlich nicht so leicht zu lösen. Für die verschiedenen Arbeiten braucht man auch so einiges an Werkzeug. Da ist es sicherlich einfacher wenn man das gleich vom Anbieter machen lässt. Sieht aber richtig gut aus.
Hallo liebe Gartenfreunde,
super Beitrag, super Anleitung, danke :-)
Ich hätte zwei Fragen, aus welchem Holz ist denn die Unterkonstruktion, und wie stark denn dimensioniert, würde es gerne genau gleich bauen?
Und warum habt Ihr denn keine Lüftungsrohre unterhalb eingebaut?
Danke,
liebe Grüße
Herbert
Hallo Herbert, die genaue Stärke des Unterbaus habe ich leider nicht gemessen… Das Lüftungsrohr fehlt, weil unten überall Luft herankommt, da braucht man kein Rohr. Wenn die Hütte jedoch auf einem festen Untergrund steht, muss man für Luftzufuhr sorgen. Viele Grüße!
Danke Stefan für Deine Antwort :-)
Aus welchem Holz ist denn Deine Unterkonstruktion?
Liebe Grüße
Überlege mir die Anschaffung einer solchen Kota auch schon länger. Bin leider ein wenig unentschlossen aufgrund des Preises und weiß nicht inwieweit ich der Herausforderung gewachsen bin solch ein Ding aufzubauen ^^
Hallo,
bin durch Zufall auf Deinen Bericht gestossen. Kannst du sagen von welcher Firma der Bausatz ist und wie die Anlieferung erfolgt? Bei mir ist kein Zugang mit einem schweren LKW gegeben daher fallen viele Fertigbausätze leider schon raus.
Danke für eine Antwort.
LG
Stefan