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Bienenwabe mit Brut in allen Stadien

Hier sieht man eine Brutwabe. Sieht sie nicht toll aus? Oben die Brutzellen und links unten die Honigzellen – der Futterkranz. Das Brutnest ist in einem Bienenstock immer kugelrund – deshalb auch der Halbkreis. Habe eine Wabe aus dieser Kugel rausgezogen. Da kommen ordentlich viele Winterbienen raus, wenn sie geschlüpft sind!

Bienenwabe mit Brut in allen Stadien Detailansicht

Hier nochmal eine Detailansicht ds Brutnestes und des Futterkranzes. Der Futterkranz ist der Futtervorrat, den sich die Bienen für den Winter anlegen.

Bienenwabe mit Brut in allen Stadien

Hier kan man nochmal schön den Halbkreis erkennn, in dem das Brutnest angelegt ist. Ein Wunder der Natur. Die Bienenkönigin ist eine wahre Ästhetin ;-)

Bienen Maden Detail Großansicht

Habe für euch nochmal eine Nahaufnahme gemacht und im Photoshop Pfeile eingefügt.

Hier sieht man die „Stifte“. Das sind frische Eier, die die Königin vor 1-3 Tagen gelegt hat. Ihr könnt auf das Foto klicken, um es zu vergrössern. Die Eier sind echt klein. Sie kleben am Boden der Zelle genau in der Mitte und stehen quasi senkrecht. Daraus entwickeln sich die Maden.

 

Bienen Brut Stifte Eier Großansicht

Und die Maden sieht man hier. Fette Brummer, die in leckerem Futtersaft schwimmen und wachsen, wachsen, wachsen. Nach 8 Tagen wird die Made verdeckelt und beginnt ihre Metamorphose zur fertigen Biene.

verdeckelt

Hier unten am blauen Pfeil (der ganze Bereich) sieht man die verdeckelten Bienenbabys. In den nächsten Tagen bilden sich „hinter verschlossenen Türen“ die endgültigen Bienenwesen heraus. Wenn sie fertig sind, fressen sie den Wachsdeckel auf und schlüpfen. Gleich darauf beginnen sie ihre Arbeit im Bienenvolk.,

Bienen Fütterung Position Folie

So, jetzt wissen wir, das die Bienen schön brüten – sie brauchen jetzt jedoch auch Futter für den Winter! Also nix wie ran an den Speck. Zuerst entferne ich das Schwammtuch vom Volk und lege die Plastikfolie wieder drauf. Ich lasse am Rand eine Lücke von ca. 2cm Breite, damit die Bienen durch können. Aber nicht mehr!

Bienenbeute Leerzarge

Dann stelle ich eine leere Zarge auf das Volk.

Bienenbeute Leerzarge aufsetzen

Dort rein kommt – steht direkt auf den Rähmchen – der Futterbehälter. Man muss nur aufpassen, das man beim Hinstellen keine 2D-Bienen produziert. Aber wenn man die Folie vorsichtig draufgelegt hat, sind keine Bienen mehr zwischen Folie und Holz.

 

Bienen füttern Korken Holzkiste

Hier steht der Futterbehälter auf den Rähmchen. Die Korken im Behälter sind Schwimmhilfen für die Bienen, damit die nicht ertrinken beim Schlemmen. Funktioniert super! Man sollte die Korken vor Verwendung etwas abwaschen.

Bienen füttern Futter Zuckerwasser nachfüllen Korken Holzkiste

Dann fülle ich den Kasten mit Zuckerwasser voll. Man glaubt gar nicht, wie schnell die Bienen das Futter aufnehmen und einlagern! Am Schluss wieder Deckel drauf, Stockkarte ausfüllen, Futtermenge vermerken, Kunststoff-Haube auflegen, Steine zur Beschwerung drauf und fertig! Nun muss ich nur noch in den nächsten Tagen etwas Futter nachfüllen. Bis zum heutigen Tag haben die Bienen seit dem Honigschleudern Anfang August insgesamt 14 Liter Zuckerwasser bekommen! Bis auf 20 Liter werde ich sie noch einfüttern. Das solle dann ausreichen für den Winter.

Bienenbeute - Flugloch im August

Am Flugloch sitzen einige Wächterbienen. Die haben momentan viel zu tun – es sind recht viele Wespen unterwegs, die auch gerne ans Zuckerwasser ran wollen. Damit die Verteidigung des Bienenstockes einfacher wird, habe ich das Flugloch verkleinert. So ein kleines Flugloch lässt sich viel einfacher bewachen und Eindringlinge werden schneller erkannt. Das bleibt auch so den ganzen Winter über. Es fliegen jetzt eh nicht mehr so viele Bienen rein und raus, da reichen diese 3cm vollkommen aus.

Das wars auch schon fast mit dem Bienenjahr 2013. Es kommt noch eine oder 2 Fütterungen und vielleicht noch eine Oxalsäurebehandlung gegen die Milben im Winter (Nov/Dez). Dann werden die Bienen erst wieder im nächsten Frühling kontrolliert – und dann gibts schon bald wieder frischen Frühlingshonig. Juché!

 

 

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Seit 2006 Kleingärtner mit Passion und Experimentierfreude. Seit 2011 Gartenblogger. Naturnah und erdverbunden. Gewinner des "Mein schöner Garten" Influencer Awards 2022 in der Kategorie "Insektenfreundliches Gärtnern" und seit 2023 Gartenfachberater. Besuche mich auf Instagram und Facebook! Mehr über mich

3 Comments

  1. Bernhard Koal Reply

    Hallo,
    Frage: „den Smoker (nie ohne Rauch an die Bienen!), “ Warum?
    Smoker habe ich bisher eigentlich nie (garnich) gebraucht. Einmal habe ich es versucht mit einem von Bienen überquellenden Kasten damit ich die nächste Zarge aufsetzen konnte ohne das Bienen ihr Leben lassen müssen. Bei mir fliegen die Bienen kaum auf wenn ich Rähmchen ziehe (Segeberger) auch merke ich keine Agressivitäten, es geht alles recht ruhig zu, warum dann Rauch und Panik (Waldbrand)?
    Beste Grüsse aus dem Spreewald und bleibt gesund
    Bernhard Koal

  2. Hallo,

    ich finde deinen Futterbehälter toll hab auch überlegt einen aus Holz selber zu bauen. Wie hast du den Futterbehälter wasserdicht bekommen, hast du das Holz zusätzlich behandelt oder einfach eine kleine Kiste gebaut und fertig?

    Alles liebe Roger

    • Stefan

      Den Futterbehälter hatte ich damals mit Wachs ausgegossen.

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