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Kompostierung im Garten mit Schnellkompostern

Wer naturnah gärtnern und zugleich  preiswerten Dünger möchte, der kommt an einem Komposthaufen nicht vorbei. Die Kompostierung von Gartenabfällen macht nämlich aus Resten beste Komposterde, mit der man die Beete düngen kann!


Auf dem Bild sieht man meinen Kompostplatz, gestern fotografiert. Rechts der große Kompostbehälter  vom Vorbesitzer. Die Kompostierung von Gartenabfällen im eigenen Kleingarten ist leicht und eigentlich auch unverzichtbar für jeden Gärtner. Man wird so schnell große Mengen Grünabfälle los und gleichzeitig erhält man guten Kompost als Dünger für die Beete.

Dieser Kompost-Kasten ist ca. 1,50×1,50m groß und es passt viel rein. Leider zu viel – soviele Grün-Abfälle kann mein kleiner Garten gar nicht herstellen. (Er sieht jetzt trotzdem voll aus, weil die Hälfte des Kastens noch mit Abfällen des Vorbesitzers gefüllt ist).

So dachte ich mir, das meine Kompostwirtschaft mal grundlegend erneuert werden müsste. Gesagt – getan.

Kompost ist ein nährstoffreiches Wunderzeugs. Es sorgt für gutes Bodenleben, für gesunde Pflanzen und für eine ausreichende Nährstoffversorgung. Milliarden von kleinen Mikroorganismen sorgen dafür, das von jeglichem kompostierten Grünzeug nur noch duftende, lockere Erde übrig bleibt.

Leider funktioniert der Rotteprozess bei mir bisher noch  nicht richtig.

In dem großen Kompostbehälter findet keine vollständige Umsetzung des Materials statt, wahrscheinlich ist er einfach zu groß dimensioniert. Einiges scheint auch drinnen zu faulen und umgesetzt wurde der Haufen auch noch nie. Also weg damit.

Ich habe aus Gartenaufläsungen 2 schöne, noch gut erhaltene Schnellkomposter aus Kunststoff bekommen. Einer ist sogar doppelwandig, also gedämmt! Der andere besteht aus einer einfachen Schicht Kunststoff. Jeweils mit Deckel (wichtig). Dazu habe ich noch eine quadratische Gitterbox bekommen, in der ich meine Grünabfälle sammeln will, solange bis ich damit einen Schnellkomposter komplett füllen kann.

All das steht erstmal an Ort und Stelle im Garten und wartet darauf, das es weitergeht ;-)

Im nächsten Schritt möchte ich den vorhandenen Komposthaufen auseinandernehmen. Er wird gesiebt und die fertige Komposterde kommt auf die Beete und ins Gewächshaus.

Das noch unverrottete Material schichte ich in die Schnellkomposter um – immer Schichtweise. Eine Schicht Grünzeugs, dann eine dünne Schicht Gartenerde, dann wieder eine Schicht Grünzeugs und wieder Erde – und so weiter. Das hilft bei der Zersetzung des Pflanzenmaterials. Man muss locker einschichten, damit überall genügend Luft heran kann. Kompostieren ohne Luftzufuhr funktioniert nicht. (Deshalb muss ich in den gedämmten Komposter unten noch Löcher reinbohren, der hat leider noch keine Belüftung eingebaut)

Die Schnellkomposter stehen übrigens direkt auf dem Erdboden, den ich vorher etwas aufgelockert habe. So können Regenwürmer und anderes nützliches Getier direkt einziehen und ans Werk gehen. Auch während der Verrottung anfallende Flüssigkeiten versickern so ebenfalls sehr schnell.

Der vorhandene Kompostbehälter, der viel zu groß ist, wird abgebaut. So wird wieder etwas Platz im Garten und die ehemalige Schmuddelecke bekommt ein neues Gesicht. Juché!

Momentan ist es draussen etwas regnerisch und relativ kalt – werde mit den Arbeiten noch ein wenig warten. Sobald mal ein Wochenende kommt mit etwas Sonnenschein wird gesiebt und umgefüllt.

Zum Thema Kompost empfehle ich ein schönes Buch: „KOMPOST – Gold im Biogarten“ von der Abtei Fulda. Dort steht alles sehr detailliert beschrieben, wie man erfolgreich seine eigene Kompostwirtschaft betreiben kann. Gibts im Buchhandel und kostet nicht viel Geld. Eine gute Winterlektüre.

Man kann übrigens auch zuhause im Zimmer oder auf dem Balkon kompostieren – Bokashi heißt hier das Zauberwort. Hier erfährst Du, wie man einen Bokashi-Eimer selbst bauen kann.

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Seit 2006 Kleingärtner mit Passion und Experimentierfreude. Seit 2011 Gartenblogger. Naturnah und erdverbunden. Gewinner des "Mein schöner Garten" Influencer Awards 2022 in der Kategorie "Insektenfreundliches Gärtnern" und seit 2023 Gartenfachberater. Besuche mich auf Instagram und Facebook! Mehr über mich

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