Einschlagen des Bienenschwarms in die Langstroth-Beute

Freitag – nun war es soweit – der Bienenschwarm zieht in die Langstroth-Beute um. Eine Geschichte mit vielen Hindernissen ;-) Es ging so ziemlich alles schief, was schiefgehen konnte. Aber eins nach dem anderen.

Auf dem oberen Bild sieht man einen Neuimker, eine Langstroth-Beute (die ich hier erläutert habe) sowie die Schwarmkiste, in der sich der Bienenschwarm befindet, sowie einen Wassersprüher – mit feinstem naturbelassenen Brunnenwasser gefüllt.

Habe den Schwarm vorsichtig aus der Kiste gehoben, mit Wasser eingesprüht, damit nur wenig Bienen fliegen und dann in die mit Rähmchen und Mittelwänden besetzte Zarge geschüttelt. Ein-, zweimal kräftig schütteln und die Bienen lagen drin.

Es wurde in der Schwarmkiste bereits fleißig gebaut, wie man jetzt sehen konnte. 3 Waben waren schon relativ weit fortgeschritten, aber noch keine Brut / Eier drin. Die Königin hatte wohl noch keine Lust – aber nicht schlimm und alles gut bis hierher.

Dooferweise entschied sich ein Großteil der Bienen, in der Schwarmkiste zu bleiben. Diese tollen Youtobe-Videos, wo alle Bienen in einer Traube am Deckel der Schwarmkiste hängen und INKL. Königin in Minuten in der Beute eingeschlagen werden – bei mir war das anders. Die Bienen klebten am Rand der Schwarmkiste.

Habe diese Bienen dann ganz behutsam in das Magazin gekehrt.
Folie drüber, warten bis die Bienen in den Mittelwänden verschwunden sind, Futter reingestellt, Folie etwas hochgebogen, damit die Bienen ans Futter kommen – Deckel drauf fertig – Magazin fertig – Imker noch fertiger – auf die Nerven. Das spannt schon ganz schön an, mehrere tausend Bienen zum ersten Mal umzusiedeln. Aber es sollte noch besser kommen.

Am nächsten Morgen – Samstag – Durchsicht, ob alles schön ist. Dann dieses Bild:

Viele  Bienen waren nicht inen, sondern außen an der Beute versammelt und bildeten große Gruppen. Dachte, das sind die Bienen, die noch in der Schwarmkiste verblieben waren, also habe ich mir erstmal keine Sorgen gemacht.

Das Flugloch wurde geöffnet und es flogen sogleich Bienen rein und raus – ein tolles Schauspiel.

Die Schwarmkiste, die neben dem Bienenstock stand, leerte sich auch nach und nach von selbst, so daß ich nach kurzer Zeit die in der Kiste verbliebenen Bienen vor das Flugloch schütten konnte – die Schwarmkiste war jetzt leer. Die Bienen im Gras flogen recht schnell ins das Magazin, es blieben nur paar tote Bienen zurück. Die konnten natürlich nicht mehr fliegen. Mist. Aber ganz ohne Verluste geht es wohl nach 3 Tagen Kellerhaft und Einfangen bei 34 Grad im Schatten auf einem Asphaltparkplatz vor einem Supermarkt nicht.

Direkt neben dem Bienenstock befinden sich viele Kürbispflanzen – die wurden gleich von den Bienen als Futterplatz genutzt. Jede Blüte war besiedelt von mehreren Bienen, die Nektar schlürften. Also schonmal ein gutes Zeichen.